Hallo zusammen, das Fahrzeug soll bei www.Motopedia.info seinen richtigen Platz finden. Die Rückseite ist mit Magdeburg 24.06.22 beschriftet. Wer hat eine Idee. Viele Grüße Axel
Die kantige Kotflügel-Führung galt um die Jahrzehntwende 1920/21 für Klein(st)wagen als modern. Trotzdem kommt der AGA 6.16PS-Torpedo/1919>21 dem Fotomodell am nächsten:
Moin , ich denke das es sich nicht um einen AGA handelt. Was es für ein Fabrikat ist kann ich nicht sagen (evtl. NSU?) - aber einen AGA würde ich ausschließen. Eine Ähnlichkeit ist vorhanden ohne Frage aber ein Detail das für AGA spricht kann ich nicht entdecken.
außer der Kotflügel-Führung gibt es Dir zu viele Abweichungen vom Suchkind - so verstehe ich Deine Zweifel. Hast Du Zugriff auf > H. Schrader > Dt. Autos 1885>1920/1. Aufl.-2020 > S. 441>442? Fa. Gebr. Weck/Greiz-THR > Foto auf 441 > Text auf 442 > Um 1918 sollen als Weck Modell EKM ~8 OTW gebaut worden sein. Sieht ähnlich aus, auf den alten Lichtbild-Aufnahmen zumindest verwechlungsfähig. Nebenbei, auch der AGA C-6.20PS/1921>27 hatte anfangs/1921>23 noch die gekantete Kotflügel-Führung. Gegen die 8 Weck-Wagen stehen für die AGA <8T mit passender Optik, ohne deckungsgleich zu sein, was nicht zwingend auf eine andere Marke führt, da es auch KB-Aufbauten auf AGA gab.
Auf das genannte Buch habe ich leider keinen Zugriff. Im Internet kann ich dazu auch nichts finden.
Mir ist nur der AGA Typ A näher bekannt und da sehe ich keine direkte Übereinstimmung mit dem Suchkind.
Der Kühler ist nicht AGA , die Motorhaube ohne Kühlschlitze ist mir in der Form Höhe/Länge beim AGA nicht bekannt, daß Verdeck wird beim AGA Typ A hinten in der Karosse versenkt und mit einem Deckel verschlossen.Beim AGA müßte hinten unten am Ende der Karosserie der Tank zu sehen sein (er wird mit dem Chassis mitgeliefert). Die Felgen (hier 2 verschiedene) sind nicht die beim AGA verwendeten KPZ (Kronzprinz) Wulstfelgen. usw.
Das es diverse verschiedene Karosserieaufbauten beim AGA gab ist mir bekannt , aber bei dem Suchkind ist mir das Verhältnis von Höhe und Länge der Karosserie nicht stimmig zum AGA Automobil.
Mit der Sicherheit, das es kein AGA sein kann, ist bereits viel erreicht. Sicher bin ich nicht der einzige Buch-Halter, welcher den 2. Verdächtigen bewerten kann. Ansonsten müßten wir in Nachbarländern weitersuchen, denn im DR sind wir durch.
Hallo, ich schließe mich der Meinung von Hermes an, es ist definitiv kein AGA. Ich bin der Auffassung es ist eine Mischung. Das Fahrgestell sieht nach 1908-10 aus, dafür spricht der tiefliegende Motor, die unterschiedlichen nicht abnehmbaren Räder und die hintere Federaufhängung. Die Marke des Fahrgestells ist mir nicht bekannt. Der Aufbau ist von ca.1920, war damals der letzte Schrei. Die Motorhaube wurde dazu, nicht sonderlich elegant, neu angefertigt. Weil nicht vorhanden oder zu groß. Das letztere würde das unproportionale Aussehen erklären. Die Aussparung für die Hinterfeder vor dem Hinterkotflügel sieht auch nicht besonders aus. Solch Modifizierungen wurden seinerzeit öfter durchgeführt. mir sind einige bekannt. Übrigens, beim AGA ist nur der Bremshebel aussen, der Schalthebel befindet sich innen. Jetzt ist nur noch die Frage : wer baute das Fahrgestell ? https://www.aga-museum.nl/aga-auto-s, dort gibt es jede Menge AGA
Hallo zusammen, erstmal vielen Dank für die angeregte Diskussion. Da wird noch einige Zeit vergehen bis der Wagen einen Platz in der "Hall of Motopedia" findet.
Hallo, der Adler als Kühlerfigur hat mich inspiriert mal bei Adler zu suchen und wurde fündig. In der Auflistung von Michael Schlenger unter Adler befindet sich ein Adler 5/8 PS von 1908, dessen Fahrgestell zu dem gesuchten Wagen passt. Die Räder eischließlich der Nabenverschraubung. die hintere Federaufhängung und der tiefliegende Motor sind identisch. Somit wäre der gesuchte Wagen ein modifizierter Adler von 1908.
das war vor dem ersten Weltkrieg bei den meisten Kraftfahrzeugen Standard, wurde aber nach dem Krieg langsam aufgegeben. Der Grund war wohl dass die Bremswirkung nur über die Hinterräder auf die Straße übertragen wurde, deshalb mussten die Hinterräder stabiler wie die Vorderräder sein, denn es gab fast ausschließlich nur Holzspeichenräder.
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