Ich habe bei meinem Adler Favorit mit Unterdruckförderer Pallas Typ3 folgendes Problem. In den letzten beiden Sommern bei hohen Außentemperaturen und längerer Bergauffahrt begann der Motor zu ruckeln und stottern was eindeutig an zu wenig nachlaufendem Benzin lag. Da dies nur bei über 30 Grad aufgetreten ist und mit kurzem abkühlen wieder vorbei ging habe ich gut damit leben können. Nun habe ich über den Winter den Motor überholt . Dieser läuft sauber ohne Ölverbrauch und hat wieder ordentlich Kompression. In dem Zusammenhang ist aber gleichzeitig die Betriebstemperatur gestiegen bzw. Überhaupt erstmal im Bereich von 80 -90 Grad. Leider tritt jetzt das stottern und ruckeln schon bei knapp über 10 Grad Außentemperatur auf. Wenn man in dem Moment den Motor abstellt hört man meiner Meinung nach das Benzin im Unterdruckförderer kochen. Ist es kälter draußen kann ich problemlos ohne Störungen fahren. Man muss noch dazu sagen beim Favorit liegt der Unterdruckförderer leider dicht über dem Auspuff was allerdings immer und original so war. Ich hab alle Ventile, Schwimmer, Leitungen und Sichtungen geprüft oder durch andere Teile ersetzt und kann hier einfach nichts finden. Kennt noch jemand dieses Problem oder weiß eine Lösung? Unter Umständen hab ich mir das Problem vielleicht auch selbst durch die Umrüstung vom Zwangslüfter auf einen Elektrolüfter mit Thermoschalter eingebaut. Grund dafür war aber die meiner Meinung nach viel zu geringe Betriebstemperatur von 40-50 Grad mit Zwangslüfter. Der Thermoschalter schaltet 80-75 und die Betriebstemperatur geht dabei nie über 90 Grad bei einem super Kerzenbild. Soll dem Unterdruckförderer tatsächlich die permanente Kühlung durch den Zwangslüfter fehlen? Im Stand erwärmt es sich ja trotzdem. Eine Rückrüstung auch nur mal zum probieren wäre leider sehr aufwendig. Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung damit. Gruß Sascha
Hallo, die Außentemperatur ist unerheblich. Ist die Tankbelüftung ausreichend? Ist die Benzinleitung Tank-Unterdruckförderer frei und mit vollen Durchmesser? Ist die Unterdruckleitung die vorgeschriebenen 2m lang? Öffnen und schließen die Ventile ordnungsgemäß? Dann sollte der Unterdruckförderer einwandfrei arbeiten. Man konnte früher auch nicht auf elektrisch umbauen. Selbst fahre ich über 50 Jahre mit einwandfrei arbeitenden Unterdruckförderer, ca.120Tkm problemlos in allen Situationen. Es sollten auch alle Dichtungen dicht sein.
OK, Dann kann ich auch meine Erfahrung weirergeben (Senf dazu - den Spruch kenne ich aber...). Meine MGB hat auch eine mechanische Benzinpumpe und keine Elektrische, wie es sein soll. Und die Benzinpumpe steht sehr dicht an den Auspuffkruemmer. Das ergab riesige Probleme z.B. bei Passersteigerungen. Da habe ich die Auspuffkruemmer mit hitzeisolierende Auspuffband versehen und das hat wirklich geholfen. Ich glaube, das waere die harmloeseste Loesung. Mit freundlichen Gruessen Christo
Ja die Entlüftung, die Leitung zum Tank und auch alle Dichtungen sind in Ordnung. Der Förderer an sich ist ja auch sehr simpel und ich möchte auf keinen Fall auf elektrische Benzinpumpe umbauen. Das Problem ist aber Außentemperatur abhängig. Die Länge der Unterdruckleitung ist keine 2m. Das war sie aber original auch nicht auch wenn es in der Beschreibung von Pallas so steht. Ich bin ja auch schon paar Sommer problemlos damit gefahren. Beim Typ3 ist ja auch immer ein Verstärkerventil verbaut. Ich höre halt wirklich das Benzin im Unterdruckförderer kochen. Ich weiß nur leider nicht ob das auch schon so war als noch alles funktioniert hat.
Nein war mir leider noch nicht bekannt. Blöd ist nur das ich hier noch einen zweiten Favorit habe, auch mit "normalem Unterdruckförderer " mit gleicher Einbaulage. Und der funktioniert problemlos.
Hat der 2. auch die geänderte Kühlung? Ich bin der Meinung, mit den Ventilen stimmt etwas nicht, Einstellung oder Dichtigkeit. Man könnte ja auch eine Abschirmung der Auspuffhitze probieren. Dass die Sache schlimmer geworden ist muss ja nicht am gemachten Motor liegen, es spricht auch eine Abnutzung der Ventile dafür.
Also der andere hat Zwangslüfter. Ventile und Dichtungen sind definitiv dicht. Das kann man ja sogar schön bei laufendem Motor kontrollieren. Ich hab ja auch schon den kompletten Deckel mit Ventilen gegen einen anderen getauscht und probiert. Es wird wohl an der gestiegenen Temperatur liegen.
Das Geräusch des kochenden Benzins ist das typische Geräusch einer Undichtigkeit. Bei etwas kochenden müsstest du dir die Finger verbrennen. Tausch doch mal die Unterdruckförderer aus, dann müsste sich zeigen was Sache ist.
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