wie steht es mit älteren Fahrzeugen ab dem 1.1.2011 mit der neuen Kraftstoffqualität aus? Bis jetzt gibt es nur Informationen für neuere Autos, also ab Bj. ca. 1980 was ist mit den ganz alten, können die mit E 10 gefahren werden. Was passiert wnn ich den Saft tanke, löst sich der Schwimmer auf, zersetzen sich die Benzinschläuche oder gehen die primitiven Tankgeber kaputt? Weiß da jemand mehr darüber? Muß ich nun den Super-Premium-Sprit für mehr Geld tanken?
Das "gute" E5 wird es weiterhin geben. Also nicht bangemachen lassen. Einfach an der Tankstelle nachfragen. Vermutlich werden die SuperPlus-Produkte die E5-Grenze beibehalten.
Ich habe da mal die Fakten zahlreicher Pressemitteilungen zusammengefasst. Was mich verwundert ist, dass plötzlich viele Fahrzeuge mit E 10 fahren können, obwohl die Hersteller vor Monaten dieses ausgeschlossen haben.
Für den Betrieb mit E10 müssen die Vergaserdüsen einen größeren Durchlass aufweisen, als es noch für E5 der Fall war. Ansonsten drohen Abmagerungen, die zu einem zu heißen Verbrennen mit all seinen Nebenwirkungen führen (können).
Aus meiner Sicht ist das, was Du da zusammengeschrieben hast, nur Panikmache, da absolut übertrieben, wie die meisten dieser dämlichen Pressemeldungen!
Alkoholkraftstoffe waren bis in die 50er Jahre üblich, zeitweise mit höheren Ethanolgehalten als heute. Schau mal in den Peter oder Jung. Dort wirst Du nichts zu den von Dir aufgeführten Problemen finden.
Wenn man E50 oder E85 fährt, kann man anfangen, über die aufgeführten Probleme nachzudenken.
Wie ich geschrieben habe, stammt es aus verschiedenen Pressemeldungen wie ADAC usw. Etwas Wahrheit steckt da schon drin. Benzinschläuche und Simmerringe machen da nicht mehr mit. Insbesondere die schwarzen, baumwollummantelten, Benzinschläuche quellen schnell zu und werden dann rissig.
Wie ich geschrieben habe, zeugen diese Pressemeldungen nicht unbedingt von Sachkunde...
Diese baumwollummantelten Benzinschläuche haben schon zu DDR-Zeiten nicht lange gehalten (jedenfalls nicht an meiner MZ). Außerdem ist Methanol und Ethanol auch schon seit Jahrzehnten im Benzin erlaubt (wenn auch nur zeitweilig eingesetzt). Warum jetzt bei 5% mehr Ethanol alles kaputtgehen soll, ist mir ein Rätsel.
Wir haben unsere Recherche direkt bei den Mineralölkonzernen bald abgeschlossen. Zwei wichtige Themen stehen noch aus, dann haben "wir fertig". Wie es ausschaut, liegt das Problem nur bei den Fahrzeugen mit Einspritzanlagen. Bitte noch ein paar Tage abwarten. Fahren werden wir vor März eh nicht.
Den einzigen vernünftigen Presseartikel, den ich zum Thema E10 bislang gelesen habe, fand ich in der aktuellen (3/2011) Motor-Klassik: ein Interview mit dem Chef der BP-Forschung, Wolfgang Dörmer. Auszüge finden sich auch im Internet, z.B. hier (zum Beitrag 13 herunterscrollen): http://meinews.niuz.biz/e-t629639.html
Ich weiß schon, das Thema ist nicht mehr so aktuell. Das war es aber schon 1933 einmal. (Siehe Anlage)
Besonders interessant, hätte ich auch selber drauf kommen können, ist das Zerfallsprudukt niedriger Alkoholkonzentration --> Essigsäure mit entsprechend schädlichen Auswirkungen auf Metalle jeglicher Art. Bei (fast) reinem Alkohol/Ethanol tritt diese Problem nicht auf. Einfaches Beispiel: Ein Glas Wein und ein Glas Schnaps offen stehen lassen, Was ist am nächste oder übernächsten Tag noch einigermaßen genießbar???
Langes Abstellen der Fahrzeuge ist aber nicht nur mit Alkoholkraftstoffen ein Problem, auch alkoholfreie Kraftstoffe können sich zersetzen. Habe das auch häufig mit Zweitakt-Gemisch erlebt.
Die wenigsten Probleme dürften wohl Alkylatbenzine (wie Aspen 4 oder Flugbenzin) machen. Allerdings sind diese deutlich teurer.
Ich selbst fahre in der Saison E10, tanke aber vor dem Abstellen mit Aral Ultimate o.ä. voll, um die im Artikel genannten Problem zu vermeiden.
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