Liebe Oldtimerfreunde, ist jemandem bekannt, ob es von den Herstellern Windhoff und Komnick noch ein Exemplar eines Automobils / Motors / ... erhalten geblieben ist???
Windhoff: Rheine in Westfalen, Autobau von 1908 bis 1914, vom 6/18 W4 bis zum 17/45 E Vier- und Sechszylindermotore
Komnick: Elbing in Ostpreußen, Autobau von 1908 bis 1927, verschiedene Vierzylinder z.B. 22/60 OHV-Motor von 1910 (Quelle: Schrader "Deutsche Autos 1885-1920")
01. Frage im MVT-Berlin (= Zentral-Archiv für Kfz-Fragen zur Zeitgeschichte), ob sie was wissen - ab 01.04.1913 (> 1914) gab es "Unter den Linden 39" eine Windhoff-Verkaufszentrale. 02. Da Rheine/Westf. nur ~30km von der NL-Grenze liegt, gingen viele Wagen zu unseren Nachbarn. --- Komnick wurde 1930 von Büssing übernommen, welche später in der MAN aufging. Hinwendungsanschriften ergänzend zum Berlin-Archiv: Hist. Archiv, MAN-AG München ; Dt. Museum/M. ; Verkehrsmuseum Nürnberg ; Bundes-Archiv/Koblenz ...,
Der Verlag Rabe hat dieses Jahr eine Sonderausgabe der Schlepperpost herausgegeben. Diese heißt "Traktor-Pioniere". Darin beschreibt der Autor Michael Bach auch die Komnick-Werke. Demnach existieren auch mindestens noch 2 Schlepper dieser Firma, die in diesem Heft auch näher beschrieben sind.
Hallo Frank, vielen, vielen Dank für deine schnellen Hinweise zu meiner Anfrage. Winhoff-Motoren waren oft Blockmotoren und dann auch immer sehr /außergewöhnlich formschön / glattflächig. Ich habe vor einiger Zeit Fotos von Vierzylindern und einem Sechszylinder gefunden. Etwa Dezember 2009 bis Februar 2010 war ich kurz davor, einen frühen Vierzylinder-Motor in Belgien kaufen zu können. Leider hat mich der Anbieter hingehalten und dann später nicht mehr auf E-Mails geantwortet. Den Motor (zwei dunkle Fotos des Zylinderblocks)würde ich etwa auf 1909/1910 datieren. Er ist (noch) nicht so "abgerundet", wie der Motor auf den Fotos des 1911-er Messestandes in Berlin.
Zum Hersteller Komnick sollte man sich die beste mir bekannte Quelle anschauen. Es ist sehr beeindruckend, was von dieser Firma alles geleistet und hervorgebracht worden ist. Zum Beispiel auch im Bereich der Kalksandstein-Fertigungsmaschinen. http://www.aefl.de/ordld/Komnick/Neu171204/komnickindex.htm U N B E D I N G T A N S C H A U E N !!!! Mein Dank geht auch an die Autorin dieser Seiten für Ihre große Fleißarbeit.
Auf Papier habe ich einen sechsseitigen Artikel von Karl-Heinz Hesse in "Historischer Kraftverkehr" 1/1996 vorliegen. "Kreuz des Ostens - die Geschichte der Komnick-Werke (Teil 1)" - vom Beginn der Fahrzeugproduktion bis 1918 - darin auch 3 Fotos von Automobilen - und vielen Lastkraftwagen.
Hallo Bernd, vielen Dank für Deine schönen Fotos vom NAG Sportzweisitzer. Ich habe von diesem Wagen vor einigen Tage ebenfalls Fotos im Internet gefunden. Deshalb: Steht der Wagen im "Meilenwerk" Berlin (meine Vermutung)? Sind nähere Informationen zum Wagen vorhanden (Baujahr, Motor, Typ (K4 "Puck"??))Bitte alles mitteilen. Das erste Foto zeigt das Emblem des Kühlerherstellers "Hans Windhoff, Berlin" Die Firmengruppe "Rheiner Maschinenfabrik Windhoff & Co." produzierte in der "Motoren- und Fahrzeugfabrik Gebr. Windhoff" ab 1904 Autoteile (Lenkgetriebe, Getriebe, Hinterachsen u.ä.und ab 1908 eben auch die Automobile)und in der Berliner Tochterfirma "Hans Windhoff" Wasserkühler u.a. auch viele für die Berliner Produzenten N.A.G. und Protos (obwohl diese auch eigene Kühler bauten). Die Berliner Firma Windhoff wurde dann in den 1920-ern mit Ihren Motorradmodellen sehr berühmt (die große 750ccm Vierzylinder OHC Maschine "mit Ölhilfskühlung - ohne Rahmen").
Hi .. freut mich wenn dir die Bilder gefallen. Meilenwerk Berlin ist korrekt. Habe nur die im Anhang stehenden Infos, könnte aber bei Bedarf, beim nächsten Besuch des Meilenwerks mal probieren was konkreteres zu recherchieren.
Danke schön für die weitere Recherche zum NAG Sportzweisitzer. Eine kleine Korrektur zu meiner Vermutung: nicht "K4 'Puck'" sondern "K3 8/22 mit 2000ccm" oder "K4 10/30 mit 2579ccm" aber dann ab 1914. Grüße von Lutz.
Das sind aber 2 sehr schöne Beiträge. Originalliteratur macht einfach Freude beim lesen und man sieht auf was damals Wert gelegt wurde. Kritik kann man sich natürlich nicht erwarten da damals genau wie heute das Prinzip:" Inserate bestimmen den Inhalt" galt VD12
hier ein kleiner Beitrag zum Thema Komnick aus meiner Sammlung.
Plakette mit Durchmesser 7 cm, Brosche jeweils 3 cm und die kleine Nadel hat einen Durchmesser von 1,6 cm ... des weiteren ist mir noch eine Brosche bekannt mit Messingschrift und zwei angedeuteten Nietpunkten und die kleine Nadel gibt es noch als kleine Brosche ... alles sehr selten ... v.a. die PLakette in dem Zustand ist äußerst rar.
es sind derzeit zwei Schlepper bekannt ... einer in Meck-Pom ... und einer in Frankreich ... siehe auch Schlöepper wie in den anderen Beiträgen erwähnt. Ein Sammlerkollege aus dem verliner Raum hat erwähnt, dass in Nordnorwegen nun auch en Fahrzeug aufgetaucht sein soll ... sobald ich näheres weiß gebe ich bescheid.
Hallo liebe Oldtimerfachleute, ich wünsche Euch allen ein gutes und erfolgreiches Jahr 2011 und wünsche Euch viel Glück und Gesundheit.
Vielen Dank an alle, die mir in den letzten Monaten durch Ihre Beiträge zu WINDHOFF KOMNICK ARGUS und N.A.G. geholfen haben !!!
Mein besonderer Dank geht an die Herrn Frank Wollenberg für alle Informationen, Henry Preusche für viele Scans zeitgenössischer Quellen und Frank Andres für die Komnick Infos.
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