Hallo liebes Forum! Nach erfolglosen Bestimmungsversuchen in Facebook-Gruppen wurdet Ihr mir als vielversprechende Ansprechpartner bei der Fahrzeugbestimmung empfohlen. Nun denn, ich zähle auf Euch! Zur Vorgeschichte: Eigentlich bin ich hobbymäßig Sondler, also mit einem Metalldetektor unterwegs. Letzten Sonntag konnte ich mich über eine alte ADAC-Fahrzeugplakette aus den späten 20er Jahren freuen. Da ich meine besseren Bodenfunde gerne für meinen Instagram-Account fotografiere und das idealerweise bisschenschön arrangiert, habe ich mich an ein altes gerahmtes Bild erinnert, dass ein Bekannter von mir beim Entrümpeln seines Hauses gefunden hat. Bei Instagram schreibt man üblicherweise paar Worte zu den dargestellten Sachsen, drum würde ich das dargestellte Fahrzeug gern genau bezeichnen. Kann mir da jemand helfen und das Schmuckstück bestimmen? Vielen Dank!
Sieht schon mal gut aus. Zumal ein Horch recht gut in dei Fundregion des Bildes passen würde (Zwickau ist keine 20 km entfernt). Allerdings konnte ich leider bisher kein Foto finden, dass einen im Detail gleichen Wagen zeigt. Kann es sein, dass die angebrachten Scheinwerfer vorn und vor der Fahrertür mit Leder bespannt wurden? Evtl. awegen einer militärischen Nutzung?
denselben Wagen zu finden, wird kaum möglich sein. Das könntest Du auch ohne weitere Unterstützung. Ein gleiches Fahrzeug zu finden ist alles, was auch Andere leisten können: Das Fahrgestell Deines Suchkindes kostete 1913/14 ab 8.250;--GM ---> 132,0T€/2020. Der Aufbau bei einem Karosseriebauer nach Kundenwahl wird für einen OTW um weitere 2,5TGM gekostet haben. Scheinwerfer, Frontscheibe, Verdeck und Räder mit Reifen galten als Extra-Zubehör für zus. ~0,5TGM. Verlässliche Vergleiche beschränken sich auf die Front bis zur A-Säule bzw allein die Kühlermaske. Dazu kommt die Koflügelführung von vorn über das Trittbrett bis zum Heck-Auslauf. Oft hilft noch die Radnabe, Form und Anzahl der Befestigungsschrauben an der Achse, ggf vorn u.hinten unterschiedlich. Form und Anzahl der seitlichen Kühlluftschlitze sowie sonstige Kleinteile wie die seitliche Positionsleuchte können hilfreich sein. Also, selbst wenn es ein Werksaufbau ist - die Ergänzungsausstattung läßt jedes Modell optisch eigenständig dastehen. Ob der Wagen 'mal im Militärdienst stand - möglich. Dann hätte er den Krieg überlebt bzw noch vor sich gehabt. Ohne seitlich erkennbare Hoheitszeichen ist er Zivilist. Für meine Zuordnung habe ich mich als nähesten Verwandten für ein Bild aus HHvFersen/Autos in D-1885>1920, II. Aufl.-1968, S. 227 entschieden. Über etweige technische Besonderheiten müssen Kollegen befinden - ich bin hier nur der Mann fürs Grobe .
Vielen herzlichen Dank. Da habe ich wieder einiges lernen können - besonders, wie schwierig bei frühen Fahrzeugen das Bestimmen anhand von Fotos ist. Heute schaut man(n) ein Auto an und erkennt eigentlich sofort die Marke und meistens sogar das Modell. Bei diesen Oldtimern war wohl vieles Idividueller. Schön irgendwie, man sieht dem Fahrer ja auch den Stolz an.
Wenn jemand noch weitere Informationen bzw. Ergänzungen hat, dann her damit. ;-)
Die Nutzung des VFV-Automobil-Forums ist nach der Registrierung mit einer gültigen E-Mail-Adresse kostenfrei.
Die eingegebenen Daten werden beim Betreiber des Forums (www.xobor.de) gespeichert und vom Veteranen-Fahrzeug-Verband (VFV) nicht für Werbung
oder ähnliche Zwecke verwendet.