Ich fand es Klasse gemacht. Auch wenn hier und da Fehler eingebaut waren (SG 38 und Willys Jeep).
Schade, dass das Drehbuch auf die Verschwörungs-Theorie mit der Bombe aufbaute, obwohl längst wissenschaftlich bewiesen ist, dass der neuartige Anstrich der Hindenburg für das Unglück verantwortlich ist. Aluminium und Eisenoxid, die Booster der Space-Shuttle funktionieren damit prächtig. Viel lieber hätte ich es als Drama gesehen, welches sich korrekt an die Fakten gehalten hätte.
Warum Eckener immer als Vater/Konstruktuer der Luftschiffe genannt wird ist mir ein Rätsel. Ich sehe Paul Jaray in dieser Rolle.
Zitat von Michael P. Warum Eckener immer als Vater/Konstruktuer der Luftschiffe genannt wird ist mir ein Rätsel. Ich sehe Paul Jaray in dieser Rolle.
Ja, da ist wohl leider hängengeblieben, daß Jaray Jude war und dementsprechend "natürlich nicht" den Stolz der großdeutschen Zivilluftfahrt konstruiert haben konnte. Mir sind im Zusammenhang mit Jarays Stromlinienkarosserien für Autos auch Aussagen der Nazi über ihn und Rumpler bekannt, wo von der "jüdischen Windlüge" die Rede ist. Quellen dazu heba ich leider nicht. Dürfte also die Folge der Diffamierung durch die Nazis sein
die gesamte Machart des Films "Die Hindenburg" dient doch ernsthaft dazu, junge Leute für unser Hobby zu begeistern. Die vielen Fehler in der Umsetzung der Geschichte lasse ich in diesem Fall mal raus. Es war unterhaltsam gemacht, was die Zuseher mit Quote honorierten. Hier ein Beitrag dazu:
"Gestern Abend startete RTL den Zweiteiler Hindenburg. Und das äußerst erfolgreich, wie man an den Einschaltquoten sehen kann. Allerdings gibt es noch einen zweiten Teil des Film Die Hindenburg. Dieser soll heute Abend ausgestrahlt werden. Damit wird sich spätestens morgen zeigen, ob die Einschaltquoten für RTL stabil bleiben.
Sat1 hat es mit Die Wanderhure und Die Säulen der Erde vorgemacht – und RTL zeigt, dass man von Konkurrenz durchaus etwas lernen kann. Anders lassen sich die guten Einschaltquoten für Teil 1 des Film Die Hindenburg (die gestern bei etwa acht Millionen lagen) nicht erklären. Im Gegensatz zu den Filmen Die Säulen der Erde und Die Wanderhure konnte man sogar mehr jüngere Zuschauer für das TV Event Die Hindenburg begeistern." (www.websavvy.de)
So betrachtet kann der Erfolg dieses Zweiteilers dazu beitragen, dass die Sender demnächst etwas mehr in diese Epoche investieren. Mehr Nähe zur historischen Korrektheit inbegriffen. Ähnlich den Filmen über den 2. WK. Früher waren die Deutschen im saublöd, haben nichts getroffen. Seit "Soldat James Ryan" handelt man dieses Thema in den Filmen viel ernsthafter und geschichtlich korrekt ab.
Ich finde, jede Sendeminute, in der unsere Fahrzeuge zu sehen und hören sind, ist ein großartiger Werbeerfolg für die Vorkriegsoldtimer.
Hihi... der Vergleich mit der Wanderhure und den Säulen der Erde ist ja geil... was für eine Hohlprinte hat das denn geschrieben?
Aber im Ernst... immer dasselbe... historisch richtige Recherche ist doch nur für uns interessant, der unbedarfte Zuschauer ohne inneren Bezug zur Thematik merkt das alles doch gar nicht.
Und doch bekomm' ich jedes Mal Atemnot, wenn ich beispielsweise "Flyboys" sehe... NUR ROTE DREIDECKER!!! Wesentlich genauer, wenngleich trotzdem voller hanebüchener, teils alberner und schwachsinniger Fehler, ist "Der rote Baron", da fliegen nicht nur Dreidecker, sondern auch Albatrosse, Halberstadts, Gothas etc... und - man muss es lobend erwähnen - nur die Maschinen von MvR sind rot ü.a... Fokker D.VII indes gab's zu MvR's Lebzeiten noch gar nicht! Also doch'n Scheiss-Film...
ich sehe solche Filme immer nur als 90 Minuten reine Berieselung meiner Zeit an deren Ende ich gut unterhalten bin. Dazu gehört -je nach Film- Spannung, Spaß und Action. Das verbinden Regisseure nun mal mit einer (Phantasie-)Geschichte, nicht mit nakten Tatsachen/Fakten. Dafür gibt es ja die Doku-Sendungen (N24 ist da z.B. nicht schlecht).
Also, meine Meinung zu solchen Filmen:
Gaaaaanz locker und endspannt zurücklehnen, kurz noch mal die Eier gekratzt, 90 Minuten abschalten und dabei Chips fressen und 'ne kalte Cola trinken. Anschließend kann man sich dann wieder über ernste Dinge, wie Zahlen, Daten, Fakten, Gedanken machen.
Ja, diverse Fehler sieht man leider öfters in solchen Filmen (auch in früheren ausländischen Produktionen zu finden). Trotzdem finde ich es gut, daß man solche Themen - leider viel zu selten; Produktionskosten sind da aber exorbitant hoch ! - anfaßt. Und es gäbe viele solche Oldtimer-Themen !
Demnächst kommt anläßlich "125 Jahre Automobil" ein Film über Carl & Bertha Benz (Felicitas Woll in der weiblichen Hauptrolle) Mal sehen, wie das wird. Die Benz-Werkstatt wurde nicht original nachgebaut; man hat einen passenden Vierseitenhof aufgepeppt.
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