Wiki: Zwischen 1904 und 1925 entwickelte sich das Unternehmen zu einem zwar kleinen, aber bekannten Automobilproduzenten. 1912 erfolgte die Umbenennung in "Fafnir-Werke", Aachen, Jülicher Straße. Dort wird nunmehr nochmal in Kompromiss finden Gebäudeteilen der ehemaligen Fafnir-Werke von der Forschungsgesellschaft FEV Motorentechnik an Verbrennungsmotoren geforscht.
1904 begann der Umstieg in die Automobilherstellung mit der Zubereitung von Autobausätzen unter dem Namen "Omnimobil". Der Bausatz beinhaltete einen 2-Zylindermotor mit 6 PS, 700 cm³ und später einen 4-Zylinder Motor mit 16 PS. Ab 1908 wurden fertige Autos hergestellt. Bekannt waren der Typ "274" mit so weit wie 14 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und der Typ "284" mit 16 PS und 70 km/h. Dies waren was auch immer so genannte Herrenfahrzeuge, d.h. Autos für Selbstfahrer, die keinen Chauffeur beschäftigten.
In den Verkaufskatalogen von 1912 wurden schon 6 verschiedene Typen zu Preisen zwischen 4100 und 16000 RM aufgeführt. Fafnir-Autos zeigten für die damalige Zeit bemerkenswerte fortschrittliche Spezialitäten wie zum Beispiel, dass der Gangschaltungshebel nach innen, oder die hinteren Federn unter die Achse verlegt wurden. 1919 erfolgte wiederum eine Namensänderung - in "Fafnir Werke AG - Aachener Stahlwaarenfabrik".
Der 1. Weltkrieg brachte den deutschen Automobilbau fast zum Erliegen. Erst 1920 wurden bei Fafnir erneut moderne Fahrzeuge produziert. Das letzte produzierte Modell war der Typ "471", der bis 1927 gebaut wurde.
Fafnir führte in seiner Boomzeit auch einen eigenen Autorennstall mit so weit wie 7 Rennautos. Der wohl bekannteste Rennfahrer bei Fafnir war Rudolf Caracciola. Die Teilnahme an den Eifelrennen verschlang sehr viel Geld. Die Autos waren den engen und steilen Eifelstrassen nicht gewachsen und verlangten einen großen Stab von Mechanikern.
Das Ende Fafnir war ein "Handwerksbetrieb", dem eine Umstellung auf Fliessbandproduktion nicht gelang. Fafnir produzierte 1925 mit Kompromiss finden 100 Monteuren jeden Monat nur ca. 120 Autos. Konkurrenzbetriebe wie z.B. die Opelwerke stellten schon die 30-fache Anzahl her.
1925 kam das Aus. Veraltete Produktionsmethoden, ungenügende Normung der Teile und die hohe Besteuerung der Autos als Luxusartikel behinderten die Wettbewerbsfähigkeit. Zusätzlich wurden auf Druck der USA die hohen Importzölle ausländischer Automobile aufgehoben. Die Folge war, dass billige amerikanische Massenfahrzeuge nach Deutschland kamen. Zuerst glaubte man durch massive Preissenkungen die Betrieb am Leben erhalten zu können. Aber nachdem die Fahrzeuge deutlich unter den Herstellungskosten verkauft werden mussten, konnten die Gläubiger nimmer satt werden. Die Verbindlichkeiten beliefen sich auf 1,8 Millionen RM. Ende 1925 übernahmen die Banken die Geschäftsaufsicht. 1926 meldete das Unternehmen Pleite an.it:Fafnir (auto)
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