Mein eigentliches Hobby sind Vorkriegsmotorräder aber auch was mehr als 2 Räder hat und entsprechend alt, macht mir Freude. Aus gegebenen Anlass habe ich mich hier angemeldet und hoffe auf Eure Unterstützung. Vor Jahren hat mir ein Schulfreund berichtet ,dass sein ( längst verstorbener) Vater auf Ihrem Gartengrundstück in den 50igern mit dem Pflug an einem alten LKW Fahrgestell hängen geblieben ist. Nachdem seine Mutter nun das Grundstück aufgeben will haben wir danach gesucht........und gefunden ! Nur , dass es ein PKW Fahrgestell ist , dass wohl , meiner Meinung nach , ungefähr aus den 20igern stammt. Trotz der langen Liegezeit noch recht gut erhalten. Leider fehlt im vordere Bereich einiges. Vielleicht kann Jemand in diesem Forum etwas Licht ins Dunkel bringen und das Fahrgestell einem Hersteller zuordnen. Zur Zeit ist geplant das Fahrgestell als Dekomöbel umzugestalten ,damit es zumindest erhalten bleibt.
69 Zugriffe und keiner hat eine Ahnung Ist mir klar , dass ohne genau Maße das nicht eindeutig geklärt werden kann. Hat Niemand ein Fzg mit solchem Fahrgestell aufgebaut . Die hinteren Federaufnahmen sind massive Guß oder Schmiedeteile und doch recht markant !? An der rechten Seite und nur dort sind außen am Rahmen Aufnahmen für Hebel o.ä. angebracht . Die Rahmenteile sind genietet.
.....soweit mir das von den Gießereien bekannt ist, gab es zu damaliger Zeit so einen Art Gußstempel, Meist ein Dreieck oder Kreis mit Buchstaben oder/und Ziffer, (nicht mit der Fabrikationsnummer des Automobilherstellers ident), in der Regel am letzten hinteren Querträger, Innenseite.
Mir ist erinnerlich so eine Rahmenkonstruktion schon einmal als Abbildung wo gesehen zu haben.
Ich werde bei Gelegenheit mal nachgucken ob ich was finde . Hättest du mal ein Bild eines "Dinos" , habe im Web mal nachgeschaut aber mit Ferrari oder Fiat hat das ja wenig gemein
als Nicht-Techniker kann ich auch nur Allgemeines beisteuern:
Die Dinos Automobilwerke AG Berlin-Charlottenburg bestand von 1920>24. Dann ging sie in die AGA-Werke auf. Im wesentlichen gab es ledeglich zwei Baumuster: 2,1l-4Zyl 8.35PS- & 4,0l.6Zyl 16.72PS-Wagen. Das MVT-B (Museum für Verkehr & Technik-Berlin) sollte noch Unterlagen zum Vergleich haben oder zumindest mit Hinwendungs-Empfehlungen aushelfen können ...,
Schließe mich dem Vorposter an..... die Dinos sind aus den Loeb Werken entstanden. Herr Stinnes (Stinnes Konzern) kaufte um 1922 die Dinos-Werke. Nach der Fusion verschwanden diese Fahrzeuge um 1924/25 vom Markt und gingen in die AGA Werke auf. Ich hab leider nur Werbeanzeigen mit gezeichneten Fahrzeugen, Pkw, Lkw, Raupenschlepper. In Wien gab es eine Vertriebsgesellschaft unter Otto Kurth (1920-1924 in Wien XVI, Albrechtskreithgasse 25). Fahrzeuge wurden in die britischen Kolonien verkauft, bzw gibt es auch Werbeanzeigen in französischer Sprache, welche ich erst vor kurzem aus Australien zugespielt bekommen hab. Ich werde nachsehen ob ich noch weiteres finde.
Habt Dank Ihr Beide ! Ich werde die Woche mal nach irgendwelchen Zeichen suchen. Ich hoffe , dass irgendwo noch was zu finden ist , denn der Rost hat doch schon tiefe Narben hinterlassen . Muß dazu nur zu meinem Mitausgräber , da dort zur Zeit der Rahmen lagert .
Falls Jemand das Fahrgestell als Ersatzteilspender für sein Fzg. oder für museale Zwecke brauchen kann ,er wäre auch abzugeben. Besser wie als Gartengestühl zu enden !
So nun habe ich mit tatkräftiger Unterstützung am Rahmen nach irgendwelchen Gußmarken oder Zeichen gesucht. Auf dem Gußteilen möge irgendetwas mit 53 gestanden haben ,lässt sich aber ohne Sandstrahlen nicht mehr wirklich feststellen . Selbst dann ist es fraglich ob danach noch was zu sehen wäre. Die Querträger sind aus Blechprofilen und auch da konnte ich nichts finden. Abgenommen habe ich Maße ( siehe Bild ) . Eventuell lässt sich damit etwas anfangen. Auf der Skizze sieht man die Unterseite und die Seitenansicht des Rahmens , da dort die meisten Details , wie z.B. Federaufnahmen , sind. Weitere Bilder folgen noch.
Habe bis heute von diversen Museen negative Bescheide bezüglich meiner Identifizierungsanfragen bekommen. Die Suche nach dem Hersteller geht also unvermindert weiter.
Falls Jemand das Fahrgestell für ein Restaurierungsprojekt brauchen kann , so möge er sich melden , denn auf Dauer können wir den Rahmen nicht in voller Größe lagern
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